Wir wollen stärkste Fraktion werden

Die neue Wählergruppe „Die Unabhängigen“ tritt zur Kommunalwahl an und hat sich viel vorgenommen. Detlev Stolzenberg, Vorsitzender der Unabhängigen, läutet den Wahlkampf ein und benennt ein engagiertes Wahlziel: „Wir wollen stärkste Fraktion in der neuen Lübecker Bürgerschaft werden. Jedenfalls wollen wir die absolute Mehrheit, über die CDU und SPD bislang gemeinsam verfügen, brechen. Wenn uns das gelingt, dann können wir für völlig neue Verhältnisse in der Lübecker Bürgerschaft sorgen. Ein “Weiter so“ darf es in Lübeck nicht geben. Wir brauchen in der neu gewählten Bürgerschaft neue Köpfe mit neuen Ideen und Durchsetzungswillen. Damit Stillstand und Gegeneinander beendet werden.“

Nur mit den Unabhängigen wird eine Weiterentwicklung der Demokratie in Lübeck gelingen

Heike Wiechmann, Listenkandidatin der Unabhängigen auf Platz 4, ergänzt: „Lange überfällige Reformen können nur mit einer starken Fraktion der Unabhängigen angegangen werden. Dazu gehören auch die grundlegenden Veränderungen, die Detlev Stolzenberg schon in seinem engagierten und inhaltlich kompetenten Bürgermeisterwahlkampf vorgestellt hat und die auch in unserem Wahlprogramm Eingang gefunden haben. Wenn es uns gelingt, seinen 20,4% Stimmenanteil am 6. Mai zu übertreffen, könnten wir unsere ehrgeizigen Wahlziele erreichen. Das Wählerpotenzial für eine neue Politik im Lübecker Rathaus ist deutlich größer als es das Wahlergebnis von Detlev Stolzenberg im Bürgermeisterwahlkampf widerspiegelt. Denn viele, die sich einen Wechsel der Politik in Lübeck wünschen, haben deswegen auf den Gang zur Wahlurne oder auf die Wahl von Stolzenberg verzichtet, weil sie irrtümlich meinten, dass er als unabhängiger Kandidat ohnehin keine Chance habe. Das haben uns im Nachhinein viele Menschen bestätigt.“

Neuanfang in der Bürgerschaft mit einer starken Fraktion der Unabhängigen

Stolzenberg weiter: „Tatsächlich unterscheiden sich die Zielsetzungen der Unabhängigen deutlich von denen der etablierten Parteien: Wir wollen eine grundlegende Neufassung der Geschäftsordnung der Bürgerschaft, um Menschen besser und nachhaltiger an Entscheidungsprozessen in unserer Stadt zu beteiligen. Wir wollen die Einführung eines Bürgerhaushaltes, um eine Neuorientierung bei der Festlegung von Prioritäten zu erreichen. Wir wollen eine neue konsultative Planungskultur, um die Akzeptanz von Projekten zu erhöhen. Dabei stehen wir für ein respektvolles Miteinander, statt gegeneinander zu arbeiten.“

Die Unabhängigen sehen bereits erste Erfolge ihrer Arbeit: „Die Etablierten sehen uns als ernsthafte Konkurrenz. Deshalb kopieren sie zunehmend unsere Zielsetzungen.“ stellt Stolzenberg fest. „Inzwischen reden alle von Bürgerbeteiligung und Transparenz. Alle wollen die Stadtteilarbeit fördern. Die Stadtteilbüros sollen wieder geöffnet werden. Die Umplanung an der Untertrave mit den Linden kommt. Der Innenstadtverkehr soll weiter beruhigt werden, wird gefordert. Ob dies nur Lippenbekenntnisse sind, wird sich nach der Wahl herausstellen. Einen echten Neuanfang in der Lübecker Bürgerschaft kann es nur mit einer starken Fraktion der Unabhängigen geben.“