Unabhängige sehen Chancen für Umweltbildungszentrum mit Wissenschaftlichem Zentrum zu den Pampauer Walen

Der Konflikt zwischen Grabungsteamchef Höpfner und Kultursenatorin Frank scheint unüberwindbar. Am Montag gab es im Kulturausschuss deutliche Statements der Beteiligten. Dazu erklärt der Ausschussvorsitzende Detlev Stolzenberg (Die Unabhängigen): „Die Debatte hat gezeigt, dass eine weitere Zusammenarbeit des Grabungsteams und der Kulturverwaltung nur möglich ist, wenn persönliche Befindlichkeiten und Bedingungen hintenangestellt werden. An das Grabungsteam habe ich die Erwartung, dass an der Machbarkeitsstudie konstruktiv mitgearbeitet wird. Sich hinter der kritisierten Kooperationsvereinbarung zu verstecken, ist keine Option. An Frau Kultursenatorin Frank richte ich die große Bitte, unverzüglich die notwendigen Schritte für eine professionelle Mediation auf den Weg zu bringen, um eine Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit zu erreichen. Wir brauchen alle beteiligten Akteure, um die beste Lösung für Lübeck zu erreichen.“

Stolzenberg sieht noch Chancen für eine Zusammenarbeit: „Die Anforderungen der Politik zur Weiterentwicklung des Museums für Natur und Umwelt sind im Museumsentwicklungsplan im vergangenen Jahr festgeschrieben worden. Wir wollen ein Umweltbildungszentrum, in dem die Präsentation der Pampauer Wale mit den Möglichkeiten der wissenschaftlichen Arbeit dazu, ein elementarer Bestandteil ist. Dies wird den einmaligen Funden aus Groß Pampau gerecht und dient der Aufwertung des Museums zu einem Leuchtturmprojekt in Schleswig-Holstein. Die Chance dazu darf nicht durch persönliche Eitelkeiten der Akteure aufs Spiel gesetzt werden.“

Im Kulturausschuss wurde von CDU, FDP und Unabhängigen der Umgang der Kulturverwaltung mit dem Ehrenamt sowie die mangelhafte Informationspolitik der Senatorin heftig kritisiert.

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