
Erneut ist das Müllproblem in der Reepschlägerstraße im Gewerbegebiet Roggenhorst Gegenstand öffentlicher Berichterstattung geworden. Anwohner und Gewerbetreibende beschweren sich weiterhin über herumfliegenden Müll in den Büschen und auf dem Grünstreifen. Verursacher sind meistens LKW-Fahrer, die dort parken und die Nacht oder das Wochenende auf den Parkstreifen im Gewerbegebiet verbringen. Die Unabhängigen, die schon im März die unhaltbaren Zustände kritisiert haben, fordern erneut die unverzügliche Beseitigung dieser Missstände.

Barbara Steffen, umweltpolitische Sprecherin der Unabhängigen, erklärt dazu:
„Müll ist nicht das einzige Problem. Da es dort keine öffentlichen Toiletten gibt, die die Fahrer abends oder am Wochenende benutzen können, verrichten sie ihr Geschäft gleich hinter dem LKW auf dem Grünstreifen. Ein unzumutbarer Zustand – für die Fahrer, die Anwohner, die Gewerbetreibenden und die Reinigungskräfte der Entsorgungsbetriebe.
Die Unabhängigen haben bei der diesjährigen Aktion “ Sauberes Lübeck “ in der Straße Herrenholz / Gewerbegiet Roggenhorst innerhalb von 1,5 Std säckeweise Müll aus den Büschen und vom Grünstreifen gesammelt. Ekelerregend waren die Hinterlassenschaften der LKW-Fahrer. Trotz der öffentlichen Kritik an diesen unhaltbaren Zuständen, ist bislang keine Verbesserung der Situation eingetreten. Wir fordern daher mehr Mülleimer und als Sofortmaßnahme für die LKW-Fahrer das Aufstellen von DIXI-Klos.
Es reicht nicht, wie Frau Tews, Sprecherin der Entsorgungsbetriebe Lübeck erklärte, dass einmal in der Woche dort Straßen und Gehwege gereinigt werden. Vielmehr muss der Müll, der teilweise jahrelang dort liegt, auch aus den Grünanlagen herausgeholt werden.
Und die fehlenden Toiletten haben auch nicht Zeit, bis ein neuer Autohof gebaut wird – oder zukünftige Gewerbeflächen überplant werden, wie Frau Senatorin Hagen anmerkte. Die Beseitigung der beklagten Missstände duldet keinen weiteren Aufschub. Es muss sofort und nicht in einer fernen Zukunft gehandelt werden“.