Unabhängige fordern den Bürgermeister auf, Elternsorgen an der Stadtschule ernst zu nehmen

Detlev Stolzenberg

Die Unabhängigen kritisieren die Planungen, ein Stadtteilbüro mit einem Zugang durch die Travemünder Stadtschule einzurichten. Bereits vor einem Jahr wurden von den Eltern die Probleme zur Sprache gebracht, die ein Eingang des Stadtteilbüros durch das Schulgebäude bringen könnte. Vor der Entscheidung der Verwaltung wurden seinerzeit weder die Schulleitung noch die Elternvertretung einbezogen. Aufgrund des Einspruchs des Schulrates konnten die Pläne bisher nicht umgesetzt werden.

Der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen, Detlev Stolzenberg unterstützt die Auffassung von Schulleitung und Eltern: „Den Besucherverkehr durch den Flur einer Grundschule zu führen passt nicht zum Schutzbedürfnis der Kinder. Bereits im vergangenen November wurden die Probleme benannt und Alternativen gefordert. Warum wird die geforderte räumliche Trennung baulich nicht vollzogen? Warum werden keine alternativen Standorte geprüft? Für die Unabhängigen ist völlig unverständlich, dass Bürgermeister Lindenau dennoch partout an seinen Vorstellungen festhält und die Bedürfnisse von Eltern, Schülern und Schulleitung ignoriert. Bürgermitwirkung ist in Lübeck immer noch eine Farce. Hinweise und Anregungen von Elternvertretern und Schulleitung werden zu wenig ernst genommen. Wir fordern deshalb den Bürgermeister auf, gemeinsam mit den Betroffenen eine vernünftige Lösung zu erarbeiten.“