
Am Donnerstag hat die Lübecker Bürgerschaft über die Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes Semiramis an der Kronsforder Landstraße entschieden. Die Unabhängigen hatten einen Änderungsantrag eingebracht. Danach sollte die Behelfslösung über den Ausbau der Straße Wasserfahr durch eine direkte und kürzere Anbindung an den Autobahnzubringer Lübeck-Genin erfolgen. Zudem sollte die Deponiezufahrt über die Straße Raabrede erhalten bleiben. Der Antrag wurde in der Bürgerschaft abgelehnt.
Dazu erklärt Detlev Stolzenberg, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen: „Die beschlossene Planung berücksichtigt nicht die verkehrlichen Anforderungen, die der Gewerbestandort Semiramis benötigt. Leider ist es nicht gelungen, parallel zur Planung des Gewerbegebietes die notwendige Autobahnanbindung sicherzustellen. Stattdessen gibt es eine Behelfslösung über den Ausbau der Straße Wasserfahr mit unverhältnismäßigen Belastungen der Anwohner. Bürgermeister Lindenau erklärte in der Bürgerschaftssitzung dazu, dass die Betroffenen bei der Gestaltung der Lärmschutzwand mitreden dürften. Es entstehen drei zusätzliche Ampelkreuzungen entlang der Kronsforder Landstraße, wofür 50 Alleebäume entfallen müssen. Völlig unverständlich ist zudem, dass die Deponiezufahrt über die Straße Raabrede verlegt und künftig durch das Gewerbegebiet geführt werden soll. Dies bedeutet einen längeren Weg und zusätzliche Belastungen der sich dort ansiedelnden Unternehmen.“ Sein Fazit: „Die Stadt investiert viel Geld in eine schlechte Verkehrsanbindung, zulasten der dort lebenden und arbeitenden Menschen. Der Bürgerschaft fehlte der Mut, bereits jetzt eine nachhaltige und verträgliche Verkehrsanbindung einzufordern, die später ohnehin gebaut werden muss. Schilda lässt grüßen.“
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