
Die Bürgerschaft hat den Antrag der Unabhängigen zur Einbeziehung der Solo-Kulturschaffenden in die Corona-Soforthilfen abgelehnt. Fraktionsvorsitzender Detlev Stolzenberg kritisiert SPD und CDU scharf: „Die Bürgerschaft hat die Kultureinrichtungen in der Coronakrise unterstützt. Leer ausgegangen sind bisher jedoch die Solo-Kulturschaffenden. Diese Ungleichbehandlung ist unerträglich. SPD und CDU haben den Antrag in der Bürgerschaft ohne Begründung abgelehnt. Dabei stehen im Hilfsprogramm für die Kulturszene in Lübeck noch mehr als 500.000 € zur Verfügung. Offensichtlich haben für SPD und CDU nur Kultur-Institutionen Bedeutung, nicht aber die selbstständigen Künstler, die für die Kulturstadt Lübeck ebenso wichtig sind.“
Der kulturpolitische Sprecher der Unabhängigen Wolfgang Neskovic, empfiehlt allen Solo-Kulturschaffenden, Anträge auf Unterstützung an die Hansestadt Lübeck zu richten: „Wer durch Auftrittsverbote in Existenznot geraten ist, sollte sich an die Stadt wenden, um Hilfeleistungen aus dem Corona-Soforthilfe-Programm zu erhalten. Wer aufgrund der Corona-Arbeitsverbote in Not gerät ist kein Fall für Harz IV.“