
Bei der Fachtagung „Zurückgeben?“, veranstaltet von der Kulturstiftung der Hansestadt Lübeck zusammen mit dem ZKFL (Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung), bei der es um die Restitution von Objekten der Völkerkunde in die Herkunftsländer ging, kamen am vergangenen Donnerstag Expertinnen und Experten zu Wort. Deutlich spürbar war der Versuch, zur übereilten und der Sache nicht gerecht werdenden Vorlage von 2021, Korrekturen einzubringen und weitere Aufklärung zu betreiben.
Allerdings bleibt zu konstatieren, dass die Veranstaltung unter einem Mangel an Vertretern der Herkunftsländer litt, sodass die Frage „Zurückgeben?“ nicht allumfassend beantwortet werden konnte, da nicht alle Beteiligte eines Restitutionsprozesses zur Sprache kamen.
Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Detlev Stolzenberg (Die Unabhängigen), erkennt den Willen der Kulturstiftung und der Vertreter der Stadt an, in die Diskussion mit der Stadtgesellschaft zu kommen: „Ich freue mich, dass die Verwaltung an den Forderungen des Kulturausschusses vom Februar dieses Jahres arbeitet: zum einen mit der Durchführung des Symposiums, zum anderen mit der Abklärung der rechtlichen Stellung der Gemeinnützigen als ursprüngliche Eigentümerin der Objekte. Der Dialog mit allen Beteiligten muss fortgeführt werden. Es wäre gut, wenn nach Abschluss dieser Aufgaben, eine entsprechend angepasste Verwaltungsvorlage in den Kulturausschuss eingebracht werden könnte.“
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