Die Unabhängigen begrüßen das Ergebnis des von der Hansestadt Lübeck in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Küstenwald auf dem Priwall. Danach soll der Wald Naturschutzgebiet, zumindest aber Landschaftsschutzgebiet werden. Sie warnen CDU und SPD davor, das Ergebnis dieses Gutachtens politisch unterlaufen zu wollen.
Der Pressesprecher der Unabhängigen Wolfgang Neskovic erklärt hierzu:
„Das Gutachten begründet überzeugend die Schutzbedürftigkeit der untersuchten Fläche. Es liefert auch eine ausreichende Grundlage, um weitere Bebauungsprojekte in dem hier fraglichen Bereich zu verhindern. Eine Bebauung der Kohlenhofspitze mit einem Hotel würde eine maßgebliche Beeinträchtigung des Landschaftsbildes bedeuten und damit ein nach dem
Naturschutzrecht maßgebliches Schutzgut verletzen.
Sollten SPD und CDU dennoch den Versuch unternehmen, weitere Bebauungspläne des Investors Hollensen im Bereich des Waterfrontprojektes durchzusetzen, werden sie auf nachhaltigen Widerstand aus der Bevölkerung und der Unabhängigen stoßen.
Im Kooperationsvertrag zwischen CDU und SPD heißt es hierzu vieldeutig: „Landschaftsschutzgebiete werden grundsätzlich erhalten. In Ausnahmefällen sollen pragmatische Lösungen gefunden werden.“
Hier haben SPD und CDU sich ganz offensichtlich ein Hintertürchen offengehalten, um sich den Bebauungswünschen von Herrn Hollensen unterwerfen zu können. Mit einer solchen Investorenhörigkeit muss in Lübeck endlich Schluss gemacht werden.
Die für Travemünde zuständigen Fraktionsmitglieder der Unabhängigen, Willi Altenburg und Heino Haase ergänzen: „Wir als Travemünder haben die Nase voll. Eine weitere Verschandelung des Priwalls werden wir nicht hinnehmen. Wir werden uns gemeinsam mit der Lübecker Bevölkerung sowie den Travemünder Ortsvereinen von SPD und CDU gegen entsprechende Pläne stellen und einen kraft- und phantasievollen Widerstand organisieren.“