Bürgermeister soll über die Pläne für Niemark informieren

Nach Veröffentlichungen der Landesregierung ist klar: Freigemessene Abfallstoffe aus Kernkraftwerken können auf der Deponie Niemark eingelagert werden. Inzwischen ist eine politische Debatte entfacht, ob die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck dem Ansinnen der Landesregierung widersprechen sollte.

Dazu erklärt Detlev Stolzenberg, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen: „Leider hat die Landesregierung bisher versäumt, die Öffentlichkeit intensiv über die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Entsorgung des Abfalls aufzuklären. In der Expertenrunde, die die dezentrale Einbringung auf Hausmülldeponien in Schleswig-Holstein empfohlen hat, gab es Forderungen zu einem anderen Umgang. Darüber muss umfassend informiert werden.“

Detlev Stolzenberg bemängelt die Untätigkeit der Verwaltungsspitze in dieser Frage. „Wir fordern den Bürgermeister auf, die berechtigten Sorgen der Menschen in Lübeck ernst zu nehmen und sich für ihre Schutzbelange einsetzen. Jetzt muss Aufklärung mit einer umfassenden Informationsveranstaltung für die Bevölkerung durchgeführt werden, statt die Debatte den politischen Parteien zu überlassen.“