Bürgerinitiative bei Entwicklung eines Konzepts für Drogentreff einbeziehen

Die Bürgerschaftsfraktion Die Unabhängigen begrüßt die Gründung einer Bürgerinitiative gegen die Eskalationen am Drogentreff Krähenteich. Präsenz von Polizei und der Abbau des Klohäuschens durch die Stadt offenbaren, dass bisherige Maßnahmen der Ordnungsbehörden nicht ausreichen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Detlev Stolzenberg: „Die Abschottung des Drogenplatzes mit Zaun und eigenem Klohäuschen sind Fehlentscheidungen gewesen. Nicht nur das Klo gehört abgebaut, auch die Zaunanlage sollte zurück gebaut und die Gehölze ausgelichtet werden. Dies würde eine natürliche Sozialkontrolle verstärken, die rechtsfreie Räume vermeiden könnte. Ebenso bedeutsam ist die verstärkte Sozialarbeit an diesem Standort mit einer offensichtlichen Präsenz von Sozialarbeitern, die Betroffenen Hilfeleistungen bieten und Dealer abschreckt. Schnellstmöglich müssen hier Streetworker vor Ort sein!“

Schon in ihrem Wahlprogramm haben die Unabhängigen die Forderung zur Weiterentwicklung einer Sicherheitspartnerschaft gefordert. Stolzenberg erläutert dazu: „Die Kooperation von Polizei, Stadtverwaltung und Trägern der Sozialarbeit muss viel stärker in die Öffentlichkeit hineingetragen werden. Die Erfahrungen der Anlieger und ihr Wissen sollten in die Analyse einbezogen werden. So können Fehlentscheidungen vermieden werden. Diese Informationen ermöglichen ein umfassendes Lagebild, aus dem heraus konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit umgesetzt werden können. Wir erwarten, dass Stadtverwaltung, Polizei und AWO-Drogenhilfe im Dialog mit der Bürgerinitiative ein zukunftsfähiges Konzept entwickeln.“